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Endlich gut für dich sorgen.
Wie Achtsamkeit dich dabei unterstützt, deine Bedürfnisse wahrzunehmen.
Dass Selbstfürsorge wichtig für unsere körperliche und seelische Gesundheit ist, dürfte schon längst selbstverständlich sein – ist es aber leider nicht. Unser Kopf hat vielleicht verstanden, dass wir bedingungslos wertvoll sind und es verdient haben, unversehrt und glücklich zu sein. Doch diese Information kommt viel zu selten auch in unseren Herzen an – und schon gar nicht in unserem alltäglichen Handeln.
So kommt es vor, dass wir zwischen all unseren Verpflichtungen und routinierten Abläufen nur selten wirklich in Verbindung mit uns selbst sind und aktiv dafür sorgen, dass unsere Bedürfnisse Beachtung finden.
Warum genau fällt Selbstfürsorge uns oft so schwer?
Wie wir uns selbst im Weg stehen
Fürsorge ist den meisten von uns ein Begriff und wir zögern nicht, uns um andere Menschen liebevoll zu kümmern und ihnen Gutes zu tun. Wie oft aber gehen wir im stressigen Alltag mit uns selbst so um? Leider viel zu selten.
Aber was hält uns denn nun davon ab, Selbstfürsorge zu praktizieren?
Die Antwort ist vermutlich unbequem: wir sind es in der Regel selbst.
Vielleicht kennst du einen der folgenden Gedanken: „Ich habe keine Zeit für mich.“, „Ich bin nicht so wichtig.“ oder „Erst, wenn für alle gesorgt ist, bin ich dran.“
Die Liste mit wenig hilfreichen Überzeugungen lässt sich endlos fortführen. Und genau damit stehen wir uns selbst im Weg. Diese Glaubenssätze tragen viele von uns schon lange Zeit mit sich umher und weil sie unbewusst auftauchen, werden sie nur selten hinterfragt.
Achtsamkeit als Basis für Selbstfürsorge
Um diesen Überzeugungen etwas entgegensetzen zu können, müssen wir sie erst einmal bemerken. Hierbei hilft dir Achtsamkeit – die bewusste, wertfreie Aufmerksamkeit im gegenwärtigen Moment.
Wir nehmen die Gedanken bewusst wahr, die uns davon abhalten, gut für uns zu sorgen. Und nicht nur das.
Je öfter wir uns in Achtsamkeit üben, desto deutlicher spüren wir auch, in welcher inneren und körperlichen Verfassung wir gerade sind und was wir wirklich brauchen.
Nur, wenn wir bemerken, wie es uns geht und welche Bedürfnisse gerade unerfüllt bleiben, können wir auch selbstfürsorglich handeln und etwas für unser Wohlbefinden tun.
Eine Selbstfürsorge-Übung: die Achtsamkeitspause
Im stressigen Alltag befinden wir uns in der Regel nicht in einem Zustand von Achtsamkeit. Vielmehr fühlen wir uns getrieben von äußeren Anforderungen, Terminen und routinierten Abläufen. Selbstfürsorge steht für uns nicht an erster Stelle. Umso wichtiger ist es, diesen Teufelskreis zu durchbrechen und aktiv in die Haltung der Achtsamkeit zu finden.
Eine kleine Übung, die dir dabei hilft, ist die „Achtsamkeitspause“ – ein Check-in mit dir selbst.
Alles, was du dafür brauchst, ist ein Moment für dich allein.
Beginne dort, wo du gerade bist und schließe die Augen, wenn das angenehm für dich ist. Und dann stelle dir nacheinander diese drei Fragen:
– Wie geht es mir gerade körperlich?
– Wie geht es mir geistig?
– Wie geht es mir emotional?
Beobachte, welche Körperempfindungen, Gedanken, Stimmungen und Gefühle du wahrnehmen kannst. Alles darf da sein, du machst eine ganz neutrale Bestandsaufnahme.
Je öfter du diese wertfreie Art der Selbstwahrnehmung übst, desto gefestigter ist deine Achtsamkeit. Du bist in Kontakt mit dir selbst und nimmst immer deutlicher wahr, wie es dir gerade geht und wie hoch dein Stress-Level ist. Nur dann hast du die Chance, dir deine Selbstfürsorge zu schenken.
Und nun ist es an dir: was kannst du dir in diesem Moment Gutes tun?
Die Antwort darauf liegt in dir selbst.
Darf es noch mehr Selbstfürsorge sein?
In meinem Workbook „Mindful Selfcare“ zeige ich dir meine drei Schritte zur Selbstfürsorge. Du findest darin wertvolles Hintergrundwissen, praktische Übungstipps und Fragen zur Selbstreflexion.
Dein Workbook bekommst du hier:
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